Gemüse-, Kräuter- und Obstgarten im November
Pastinaken nach ersten Frösten ernten
Einige Gemüsearten, wie Pastinaken, schmecken erst richtig gut, wenn sie leichten Frost abbekommen haben. Die Wurzeln zieht man wie Möhren aus dem Boden. Wer die Ernte für einige Wochen lagern möchte, legt sie in eine sandgefüllte Kiste in den Keller oder an einen anderen dunklen, kühlen Ort.
Rosenkohl ist erntereif
Im November kann der Rosenkohl geerntet werden. Man beginnt im unteren Bereich der Pflanzen, wo zunächst die dicksten Röschen sitzen. Im Laufe des Monats wird alles abgeerntet. Hohe Pflanzen werden gestützt und angebunden.
Wintergemüse vor hungrigen Vögeln schützen
Ab November ist das Nahrungsangebot für die heimischen Tiere stark reduziert. Wer jetzt noch Kohlkulturen im Beet stehen hat, muss die Ernte vor den hungrigen Tieren schützen. Vor allem Tauben und andere Vögel machen sich gerne über das Gemüse her. Ein normales Gartenvlies, das etwas höher auf Stöcken angebracht ist und mit den Beeträndern abschließt, hält die Tiere fern. Grobmaschige Netze sollten besser nicht eingesetzt werden, denn allzu oft werden sie zu tödlichen Fallen für Vögel.
Beginn vom Winterschnitt bei Kernobstbäumen
Die Schnittzeit für Kernobstbäume wie Äpfel und Birnen beginnt im November. Die älteren Bäume sollten zuerst geschnitten werden. Wenn möglich, wird der Leittrieb um ein Drittel eingekürzt. Lange Seitentriebe werden ebenfalls gestutzt. Man schneidet sie auf ca. 2 bis 3 Knospen zurück. Sehr lange Zweigen werden allerdings nur um die Hälfte gekürzt. Alle Triebe, die senkrecht in die Luft wachsen, entfernt man zusätzlich – genau wie die Zweige, die sich überkreuzen und dabei berühren oder die in die Kronenmitte wachsen.
Pflanzung von neuen Obstbäumen
Im November können sehr gut Obstbäume gepflanzt werden, sofern der Boden noch nicht durchgefroren ist. Vor allem die wurzelnackten Gehölze vertragen eine Herbstpflanzung gut. In das Pflanzloch, welches deutlich größer als der Wurzelballen sein sollte, gibt man etwas Kompost bzw. Hornspäne oder Gesteinsmehl. Anschließend wird die Erde eingefüllt, vorsichtig angetreten und rund um die Wurzel durchdringend gewässert. So ist der neue Baum bestens versorgt für den Start in die kommende Saison.
Kräuter in Terrakottatöpfen mit Vlies umwickeln
Mediterrane Kräuter in Terrakottatöpfen sind frostempfindlich. Das Tonmaterial vom Topf zerspringt leicht, wenn der Topf im Regen steht und dann friert. Auch die Kräuterpflanzen nehmen bei gefrierender Nässe Schaden. Um die Kräuter im Topf zu schützen, bindet man ein Vlies um die Töpfe. Außerdem sorgt eine Abdeckung aus Stroh, Tannengrün oder auch Falllaub für weniger Nässe im Kübel.
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